Gesundheitswunder aus der Natur: Top 10 Superfoods

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Woran denken die meisten, wenn sie das Wort „Superfood“ hören? An Karotten, Avocados und Brokkoli? Einige Lebensmittel sind nahrhafter als andere, aber haben sie wirklich Superkräfte oder verleihen sie den Verbrauchern diese? Außerhalb der Marketingwelt gibt es kein Superfood. Dieser Begriff entspricht keinem wissenschaftlichen Anspruch.

Vor fast 20 Jahren verbot die EU die Verwendung des Wortes „Superfood“ auf Etiketten, die keine bestimmte, offiziell anerkannte gesundheitsbezogene Angabe enthielten (Health Claims). Aber trotz des Mangels an Beweisen für die „magischen“ Gesundheitsvorteile hat dies den Verkauf von Superfoods nicht gebremst. Laut der globalen Datenbank Mintel haben sich die weltweiten Verkäufe solcher Produkte zwischen 2011 und 2015 mehr als verdoppelt.

Was sind aber Superfoods, wie ist dieser Trend entstanden und um welche Lebensmittel handelt es sich? Mehr dazu weiter unten.

Woher kamen Superfoods?

Die Geschichte der Superfoods begann vor etwa hundert Jahren. Angefangen hat alles mit dem wohl beliebtesten Kraut – der Banane:

  • In den 1920er Jahren produzierte die United Fruit Company eine Reihe farbenfroher Werbeanzeigen, die die gesundheitlichen Vorteile von Bananen anpreisten
  • Es wurden Studien veröffentlicht, die die Vorteile von Bananen detailliert beschrieben
  • Schon bald darauf wurden tropische Früchte als erstes Lebensmittel als Superfood ausgezeichnet

Und auch heute noch gehören Bananen zu den drei am häufigsten importierten Früchten in Europa und den Vereinigten Staaten.

Danach bekamen die gelben Früchte Begleiter. Auch Brokkoli, Avocado und Blaubeeren haben den Superfood-Status erlangt. Vermarkter gehen davon aus, dass ihre gesundheitlichen Vorteile unter anderem das Risiko von Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.

Obwohl diese Lebensmittel gesund sind und möglicherweise Nährstoffe enthalten, die in anderen Lebensmitteln nicht vorkommen, gehört zu den gesündesten Diäten eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung. Das heißt, man sollte sich nicht allein auf den Verzehr von Superfoods konzentrieren.

Obst, Kräuter und Gemüse enthalten viele verschiedene Arten von Antioxidantien. Farbige Sorten wie Paprika und Tomaten stellen unterschiedliche Nährstoffe dar, die spezifische Vorteile bieten. Doch das Wesentliche bleibt dasselbe: Je abwechslungsreicher die Ernährung, desto gesünder und ausgewogener.

Vielleicht ist dies natürlich nur die Legende von Vermarktern, die jedes Jahrhundert verschiedenen Konsumgütern Superkräfte zuschreiben. Aber wie dem auch sei, unten sind 10 Lebensmittel aufgeführt, die an der Spitze der Superfood-Kette stehen.

#1 Avocado

Es ist ein beliebter Toast-Topper und eine der besten Smoothie-Zutaten, die in den meisten Food-Blogs zu finden sind. Avocados gehören zu den gesündesten Lebensmitteln, da sie eine ausgezeichnete Quelle für herzgesunde Fette und reich an Antioxidantien und anderen Nährstoffen sind, die zur Senkung des Cholesterinspiegels und zur Erhöhung der Knochendichte beitragen. Avocado eignet sich hervorragend zur Hautpflege und wird zur Erhaltung der Augengesundheit und Sehschärfe gegessen.

#2 Blaubeere

Diese Beere ist eine ausgezeichnete Quelle für Antioxidantien, die dazu beitragen, die Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Blaubeeren tragen dazu bei, das Krebsrisiko zu senken und Herzerkrankungen vorzubeugen. Antioxidantien sind wichtig für Haarwachstum, starke Nägel und eine gesunde strahlende Haut.

Tipp: Blaubeeren können zum Morgenjoghurt hinzugefügt, zu einem köstlichen Blaubeerkuchen gebacken oder einfach als Snack gegessen werden.

#3 Grüner Tee

In vielen Kulturen ist es seit Jahrtausenden ein beliebtes Getränk. Und nicht umsonst bieten die meisten Fitnessstudios ihren Kunden grünen Tee an.

Der Drink ist für seine entzündungshemmenden und immunstärkenden Eigenschaften bekannt und einige Studien besagen, dass er den Stoffwechsel steigern kann. Schmeckt eisgekühlt oder heiß hervorragend. Man kann aber auch Reis mit grünem Tee zubereiten, wenn man japanische Küche mag.

#4 Pilze

Sie sind äußerst nährstoffreich und enthalten Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die eine allgemein stärkende Wirkung haben. Champignons und Pfifferlinge sind reich an Selen, Kalium und Kupfer sowie an Antioxidantien, die dem Körper helfen, oxidativen Stress zu bekämpfen, der mit Gewebeschäden und chronischen Krankheiten einhergeht. Es wird angenommen, dass Pilze eine Anti-Aging-Wirkung haben.

#5 Nüsse und Nussbutter

Dies ist eine großartige Möglichkeit, die tägliche Ernährung mit Proteinen, Ballaststoffen und gesunden Fetten zu bereichern. Erdnüsse und Pistazien sind reich an Antioxidantien, darunter solche, die zur Erhaltung der Augengesundheit beitragen und die Abwehrkräfte des Körpers

gegen Krebs stärken können. Sie werden auch zur Vorbeugung von Herzerkrankungen empfohlen.

Tipp: Erdnussmousse auf Toast oder Risotto mit Pistazienpesto sind tolle Optionen.

#6 Getreide

Vor allem Urgetreide, darunter mehrere Arten, die seit Jahrtausenden unverändert geblieben sind. Dazu gehören Quinoa, Amaranth, Teff und Farro. Quinoa ist eines der beliebtesten Urgetreide. Sie ist dafür bekannt, reich an Ballaststoffen zu sein und alle neun essentiellen Aminosäuren zu enthalten.

#7 Samen

Sesam, Chia- und Hanfsamen sind Quellen wichtiger Nährstoffe. Chiasamen sind reich an Antioxidantien, Mineralien, Ballaststoffen und Omega-3-Fettsäuren. Bestimmte Antioxidantien darin können krebshemmende Eigenschaften und eine schützende Wirkung auf Herz und Leber haben. Die Samen sind außerdem eine ausgezeichnete Quelle für Kalzium, Phosphor und Magnesium und können somit die Knochengesundheit unterstützen.